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Piața Ionel I.C.Brătianu

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1837-1839

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Sakralbauten

Karte Serbische Bischofskirche

Ein schöner Rücken kann auch entzücken.

Die serbisch-orthodoxe Kathedrale heißt eigentlich „Christi-Himmelfahrts-Kathedrale.“ Zu ihr passt der Spruch: Ein schöner Rücken kann auch entzücken. Denn obwohl sie mit ihrer Rückseite zum Domplatz steht, ihr Haupteingang befindet sich in der Parallelstraße (str. Ungureanu), hat ihre Ansicht vom Domplatz, zwischen dem serbisch-orthodoxen Bischofspalais und dem Gemeindehaus, das gewisse Etwas.

 

Bis 1864 wurde die Kirche von allen orthodoxen Gläubigen genutzt, danach nur von den serbisch-orthodoxen Einwohnern, während die rumänisch-orthodoxen Christen ihre eigenen Kirchen bekamen.

 

Die ursprünglich an dieser Stelle stehende Kirche fiel um 1728 einem Brand zum Opfer. Nach dem Schleifen eines türkischen Festungswalls konnte größer und prächtiger gebaut werden. Die Türme des heutigen Gotteshauses, das Mitte des 18. Jahrhunderts im Barockstil erbaut wurde, waren zunächst genau so niedrig wie die des katholischen Doms. Die nachträglich hinzugefügten spitzen Türme bilden heute einen markanten Bestandteil der Silhouette des Platzes.

 

Auf der linken Seite der Kirche steht das dazugehörige Bischöfliche Palais. Ursprünglich im Barockstil erbaut, wurde die Fassade Anfang des 20. Jahrhunderts vom Stadtarchitekten Lászlo Székely im neobyzantinischen Stil umgestaltet.

 

Die Feiertage des serbisch-orthodoxen Glaubens werden nach dem alten julianischen Kalender gefeiert. Sie gipfeln in dem Brauch, zur Weihnachtsfeier am 6. Januar vor der Kathedrale eine junge Eiche zu entzünden und den Boden der Kirche mit Stroh zu bestreuen.

 

Die Türme der orthodoxen Kathedrale, wenngleich nur von hinten sichtbar, bilden heute einen markanten Bestandteil der Silhouette des Domplatzes. In der “Skyline” des Domplatzes zeigt sich Temeswars traditionelle Multikonfessionalität und religiöse Toleranz.