Brück-Haus
Piața Unirii, 2
1910
Profanbauten
Eine Apotheke wie anno dazumal
Am Domplatz, Ecke Mercy-Gasse (str. Mercy), befindet sich eine weitere Jugendstil-Perle: das Brück-Haus. Das Gebäude ist nach seinem Besitzer Salomon Brück benannt, der am Platz eine Metzgerei betrieben hatte und 1910-11 von zwei der berühmtesten Architekten der Stadt einen Neubau errichten ließ.
Nach einem Projekt von Lászlo Székely unter der Bauleitung von Arnold Merbl entstand ein Gesamtkunstwerk mit lebendigen Farben, vielgestaltigen Formen, Blumenornamenten, Holzbeschlägen und Keramikdekorationen im Jugendstil ungarischer Ausprägung. Die Fassade zum Domplatz fällt durch die kräftigen Komplementärfarben rot und grün auf, durch den üppigen Dekor aus Elementen der Volkskunst und des Kunsthandwerks sowie durch die original erhaltene alte Apotheke.
Schon vor dem ersten Weltkrieg hatte der Apotheker Sándor/Alexander Weiss die Apotheke im Haus gekauft, die auch in das Erdgeschoss des neu entstandenen Jugendstil-Palais eingezogen ist. Im farbigen Glasdekor im oberen Teil des Schaufensters findet man die Bezeichnungen Pharmacie, Apotheke, Gyógyszertar in verschiedenen Sprachen in der mehrsprachigen Tradition Temeswars.
In der Apotheke am Domplatz können auch heute noch die über hundert Jahre alten Möbel aus Kirschholz bewundert werden, die aus der Zwischenkriegszeit erhalten sind und an die Geschichte der Weiss-Apotheke erinnern.
Tourpunkte
- 1. Theresienbastion
- 2. Lutherische Kirche
- 3. Domplatz
- 4. Dom, St.-Georgs-Kathedrale
- 5. Serbische Bischofskirche
- 6. Miksa-Steiner-Palais
- 7. Brück-Haus
- 8. Dikasterialpalais
- 9. Klapka-Haus
- 10. Stock im Eisen
- 11. St.-Georgs-Platz
- 12. Prinz-Eugen-Haus
- 13. Innerstädter Synagoge
- 14. Paradeplatz / Freiheitsplatz
- 15. Hunyadi-Kastell
- 16. Oper / Theater
- 17. Lloyd-Zeile
- 18. Corso
- 19. Orthodoxe Kathedrale
- 20. Piaristen Ensemble
- 21. Reformierte Kirche
- 22. Doja-Gasse
- 23. Eine Zeitreise
- 24. Bega / Rosengarten